Geschichte
Das Velodrom wurde zusammen mit der Max-Schmeling-Halle und den Schwimm- und Sprunghallen im Europapark (SSE) im Zusammenhang mit der Berliner Bewerbung für die Olympischen Spiele 2000 geplant. Das Olympische Komitee hat sich jedoch für die australische Hauptstadt Sydney als Austragungsort entschieden. Aufgrund dessen mussten die Baukonzepte für das Velodrom und die Max-Schmeling-Halle noch während der Bauphase um den Aspekt der Multifunktionalität erweitert werden, damit sie als Mehrzweckarenen genutzt werden können.
Das Velodrom feierte am 23. Januar 1997, mit dem Eröffnungstag des 86. Berliner Sechstagerennens, seine Premiere. Die endgültige Fertigstellung und offizielle Übergabe an den Berliner Senat erfolgte im September 1997.
Allgemeines zur Architektur
Das Velodrom liegt inmitten des Europa-Sportparks im zentrumsnahen Stadtteil Prenzlauer Berg und verfügt über eine Maximalkapazität von 12.000 Besuchern.
Besonderes Merkmal des Velodroms ist seine kreisrunde Form und unterirdische Einbettung. Das Gebäude ist im Inneren vor allem durch eine gewaltige Stahldachkonstruktion in Form eines kreisrunden "Speichenrades" gekennzeichnet ist. Diese freitragende Konstruktion ist in Europa einzigartig und gilt mit einem Durchmesser von 142 Metern gleichzeitig als die größte. Die Traglast der Stahldachkonstruktion beträgt insgesamt 50 Tonnen und bis zu einer Tonne pro Knotenpunkt.